In Belarus/Weißrussland gehen Sicherheitskräfte seit Tagen gewaltsam gegen friedliche Demonstranten vor, die nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen am 9. August für mehr Demokratie auf die Straße gehen.
Misstrauen und Angst, verhärtete Fronten erschweren allerdings einen friedlichen und konstruktiven Dialog miteinander. Staatschef Alexander Lukaschenkov lässt mit äußerster Härte gegen Oppositionelle vorgehen.
Der Kirchenkreis Dortmund ist seit 28 Jahren mit einer orthodoxen Gemeinde in Minsk partnerschaftlich verbunden. Er hat sich immer wieder für Begegnung und Verständigung mit den Völkern der ehemaligen Sowjetunion eingesetzt. Der Partnerschaftsausschuss Minsk beobachtet die jüngsten Entwicklungen deshalb mit großer Sorge und bittet am kommenden Sonntag für die Menschen in Belarus zu beten.
"Die Achtung und Wahrung der Menschenrechte sind die Grundlage für jedes Staatswesen und für ein friedliches Miteinander. Das gelte auch für Belarus," sagt Peter Ohligschläger, Vorsitzender des Partnerschaftskreises Minsk im Kirchenkreis Dortmund. „Wir hoffen auf eine gewaltfreie Lösung der Konflikte und dass Schritte zu mehr Demokratie gegangen werden."